Die Frage des Tages – Mohamed Amjahid © rbbKultur/C-A Langer
rbbKultur
Bild: rbbKultur/C-A Langer Download (mp3, 5 MB)

Die Frage des Tages - Ist Deutschlands Kritik am Iran zu leise?

Ein Gespräch mit Mohamed Amjahid

Es sind die größten Proteste der letzten Jahre im Iran: Seit die Kurdin Mahsa Amini im Polizeigewahrsam starb, gehen Tausende im ganzen Land auf die Straße. Amini hatte aus Sicht der Sittenpolizei ihr Kopftuch nicht richtig getragen, nun demonstrieren Iraner*innen für ein Ende des Regimes und für ihre Menschenrechte.

Die Regierung hat das Internet inzwischen weitgehend lahmgelegt, die Gewalt bei den Protesten nimmt immer weiter zu. Mindestens 41 Menschen sollen schon ums Leben gekommen sein. Die Angst ist groß, dass es zu weiterem Blutvergießen kommt.

Doch die internationale Kritik bleibt bisher verhalten. Auch Deutschland hält sich bedeckt, will wohl das angestrebte Atomabkommen nicht riskieren. Aber brauchen die Iraner*innen, die gerade unter Lebensgefahr für Frauen- und Menschenrechte kämpfen, nicht gerade jetzt viel mehr Rückendeckung? Und hat Deutschland nicht durch Außenministerin Annalena Baerbock eine feministische Außenpolitik versprochen? Unsere Frage des Tages heute an Mohamed Amjahid: Ist Deutschlands Kritik am Iran zu leise?

Mehr

Der Morgen; © rbbKultur
rbbKultur

Die Frage des Tages

rbbKultur stärkt die Meinungsvielfalt und Debattenkultur: Zehn starke Stimmen beantworten im Wechsel "Die Frage des Tages" – montags bis freitags, immer um 08.10 Uhr. Die meinungsfreudigen Persönlichkeiten sind: Ulrike Herrmann von der "taz", der Historiker Götz Aly, die Schriftstellerin Jagoda Marinić, der Filmemacher Andres Veiel, "Die Zeit"-Autorinnen Jana Simon und Susanne Mayer, Claudius Seidl von der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der Journalist und Autor Mohamed Amjahid sowie Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum Berlin.