Ulrike Herrmann schreibt Bücher und für die "taz". Geboren 1964 in Hamburg, nach der Schule erst Ausbildung zur Bankkauffrau, dann zur Journalistin. Weiß wie Parteien und Politik von Innen aussehen und war im Vorstand der Genossenschaftszeitung "taz". Ulrike Herrmann mag beispielsweise Fragen über Politik, Wirtschaft, die Mittelschicht und den Kapitalismus.
Mohamed Amjahid schreibt Bücher und in Zeitungen. Geboren 1988 in Frankfurt/Main als Kind marokkanischer Gastarbeiter*innen, hat in Marokko Abitur gemacht und in Deutschland studiert. Er mag Fragen zu politischen Themen wie Rassismus, Weißen Privilegien, Polizeigewalt und zum Nahen Osten und Nordafrika.
Jagoda Marinić schreibt Bücher und Kolumnen, arbeitet als Kulturmanagerin, hält Vorträge und hostet den Podcast "Freiheit Deluxe". Geboren 1977 als Tochter kroatischer Einwander*innen, hat in Kroatien, den USA und Kanada gelebt. Jagoda Marinić mag beispielsweise Fragen über Politik, Kultur, Feminismus und Deutschland als Einwanderungsland.
Götz Aly forscht zu und schreibt über Geschichte. Geboren 1947 in Heidelberg. Hat die Deutsche Journalistenschule München besucht und Geschichte und Politikwissenschaft an der FU Berlin studiert. Kennt die Studentenbewegung nicht nur aus Büchern. Ihn beschäftigen Fragen über Nationalsozialismus und Holocaust, Kolonialismus, die 68er-Bewegung, deutsche Geistesgeschichte, Russland und Osteuropa.
Paulina Fröhlich redet über und arbeitet mit Politik. Geboren 1991, hat Geographie, Islamwissenschaft und Wasserressourcenmanagement studiert und kennt Köln, Amman und Helsinki. Paulina Fröhlich mag radikale Höflichkeit sowie Fragen über Demokratie, Vertrauen in Politik, Teilhabe, Repräsentation und den Umgang mit Rechtspopulismus.
Andres Veiel macht Dokumentar- und Spielfilme und inszeniert am Theater. Geboren 1959 in Stuttgart, hat in Berlin Psychologie studiert. Wollte mal Psychoanalytiker werden, hat sich dann aber fürs Theater und fürs Filmemachen entschieden. Ihn interessieren Fragen über Nationalsozialismus, Rechtsextremismus und die RAF, das Finanzsystem und seine Krisen, grüne Wirtschaft, Krieg und Frieden, und wie man mit Kunst die Gesellschaft verändern kann.
Susanne Mayer schreibt Bücher und für "Die Zeit". Geboren 1952 in Bonn, hat sie Literatur studiert und in Anglistik promoviert. Sie hat in Großbritannien und den USA gelebt, längerer Aufenthalt in Kambodscha. Susanne Mayer mag beispielsweise Fragen über Literatur und Politik, zu Kultur, Familie und Kinder, das Älterwerden und über Männer.
Jana Simon schreibt Bücher und für "Die Zeit". Geboren in Potsdam, danach gern unterwegs, mal in Italien, mal in Großbritannien oder in den USA. Jana Simon mag beispielsweise Fragen über Osteuropa, über Filme und Literatur, über Politik, über den deutschen Vereinigungsprozess und darüber, was unsere Gesellschaft noch zusammenhält.
Claudius Seidl ist Redakteur im Feuilleton der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” und schaut viele Filme. Geboren 1959 in Würzburg, hat Theater- und Politikwissenschaft und VWL studiert, hat schon ein paar Redaktionen geleitet und mit dem Kameramann Michael Ballhaus ein Buch geschrieben. Claudius Seidl mag beispielsweise Fragen über Filme und Kino, Jazz, die 68er und alles, was mit Kultur und Politik zu tun hat.
Anatol Stefanowitsch forscht, schreibt und redet zu und über Sprache, der zweiten großen Liebe seines Lebens. Geboren 1970 in Berlin, aufgewachsen in Deutschland und England, Studium der Sprachwissenschaften in Hamburg und Houston, Texas. Hat 2010 die Initiative "Anglizismus des Jahres" mit ins Leben gerufen. Engagiert sich gegen sprachliche Diskriminierung und den politischen Missbrauch von Sprache. Er mag alle Fragen, die mit Sprache zu tun haben.
rbbKultur
Die Frage des Tages
rbbKultur stärkt die Meinungsvielfalt und Debattenkultur: Zehn starke Stimmen beantworten im Wechsel "Die Frage des Tages" – montags bis freitags, immer um 08.10 Uhr. Die meinungsfreudigen Persönlichkeiten sind: Ulrike Herrmann von der "taz", der Historiker Götz Aly, die Schriftstellerin Jagoda Marinić, der Filmemacher Andres Veiel, "Die Zeit"-Autorinnen Jana Simon und Susanne Mayer, Claudius Seidl von der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der Journalist und Autor Mohamed Amjahid sowie Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum Berlin.
rbbKultur/Frank Rothe
Die Frage des Tages - Müssen wir uns mehr um unsere Debattenkultur kümmern?
Was war gut, was sollte besser werden? Zwischen Weihnachten und Neujahr wird traditionell Rückschau gehalten und auf das kommende Jahr geblickt. Wer sich regelmäßig mit einer Meinung in die Öffentlichkeit begibt, weiß: Debatten führen schnell zu persönlichen Attacken. Stellt es also eine Aufgabe für uns alle dar, Dissens nicht nur auszuhalten, sondern fruchtbar zu machen? Müssen wir uns mehr um unsere Debattenkultur kümmern?
Die Frage des Tages - In welche Richtung muss sich unsere Demokratie 2023 entwickeln?
Nicht zuletzt die Groß-Razzia in der Reichsbürger-Szene mit zahlreichen Festnahmen hat gezeigt: Unsere demokratische Staatsform steht unter Beschuss. Die gestiegenen Preise, die Energie-Krise - all das treibt Menschen auf die Straße. Schon jetzt ist klar: 2023 wird dieser Zorn so schnell nicht abebben. Wie muss "die Demokratie" darauf reagieren? Unsere Frage des Tages an Paulina Fröhlich vom unabhängigen Thinktank "Progressives Zentrum".
Die Frage des Tages - Brauchen wir gerade in dramatischen Zeiten ein Fest wie Weihnachten?
Weihnachten steht vor der Tür: ein freundliches Fest eigentlich. Nächstenliebe, Geben, Schenken, Gutes tun. Aber ringsherum einfach nur Chaos: Krieg, Hunger, Kälte in der Ukraine, die Flüchtlingszentren bei uns voll, die Energieversorgung nicht in Gänze gesichert und die medizinische Versorgung auch nicht. Die klimatische Katastrophe schwebt sowieso permanent über uns allen. Weihnachten erscheint in solch düsteren Zeiten fast wie ein weltfremder Hoffnungsschimmer. Ein Hoffnungsschimmer, den wir alle aber bitter nötig haben. Brauchen wir in so dramatischen Zeiten also gerade ein Fest wie Weihnachten? Unsere Frage des Tages an den Publizisten Claudius Seidl von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
Die Frage des Tages - Überlastete Kliniken: Sollten wir auf Silvesterböller verzichten?
Die Unterfinanzierung des Gesundheitssystems, der Fachkräftemangel, fast drei Jahre Corona und ganz akut der hohe Krankenstand durch eine Welle von Atemwegserkrankungen hat bundesweit zu einer sehr angespannten Lage in den Krankenhäusern geführt. Viele Ärzte darunter der Chef des Potsdamer Ernst-Bergmann-Klinikums, Michael Oppert, hat deswegen dazu aufgerufen, auf Silvesterböller zu verzichten. Denn gerade in der Silvesternacht sind die Notaufnahmen voll, weil sich viele Menschen beim Böllern verletzen. Sollten wir also in diesem Jahr aufs Böllern verzichten? Das ist unsere Frage des Tages an die Zeit-Journalistin Jana Simon.
Die Frage des Tages - KI bei der Strafverfolgung: Ist der Einsatz ethisch vertretbar?
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt seit gestern über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Strafverfolgung. Konkret geht es um eine Spezial-Software, die in Hessen bereits im Einsatz ist und auch in anderen Bundesländern eingeführt werden soll. Mit ihr können große Datenmengen analysiert werden, um z.B. verdächtige Geldströme zu finden oder Gesichter von Verdächtigen abzugleichen. Die Software könne nicht nur bei der Strafverfolgung helfen, sondern auch eingesetzt werden, um Straftaten zu verhindern, so die Befürworter. Doch genau dieser vorbeugende Einsatz macht Kritikern Sorgen. Sie befürchten, dass auf diese Weise komplette Persönlichkeitsprofile erstellt werden könnten und dass dadurch auch Unbeteiligte ins Visier der Polizei geraten könnten. "Ist der Einsatz dieser Software ethisch vertretbar?" Das ist unsere Frage des Tages an Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum.
Die Frage des Tages - Mehrheit für Rücktritt von Musk als Twitter-Chef: War die Abstimmung nur schein
"Sollte ich als Chef von Twitter zurücktreten?" Diese Frage, die Elon Musk seinen Followern auf Twitter zur Abstimmung gestellt hat, hat gestern eine klare Mehrheit von 57,2 Prozent der Teilnehmenden mit "Ja" beantwortet. Dass der Chef eines Unternehmens die Öffentlichkeit darüber abstimmen lässt, ob er sein Unternehmen weiter führen soll, ist gelinde gesagt ungewöhlich, und ob er seinen Worten auch Taten folgen lässt, noch nicht klar. Und selbst wenn, wäre er immer noch Mehrheitseigentümer des sozialen Netzwerks. Ist diese Abstimmung also nur scheinbar demokratisch? Das ist unsere Frage des Tages an den Historiker Götz Aly.
Die Frage des Tages - Wie ernst meint es Deutschland mit der Aufarbeitung seiner Kolonialgeschichte?
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth nach Nigeria gereist, um 20 der sogenannten Benin-Bronzen zurückzugeben. Diese stammen vor allem aus britischen Plünderungen im Jahr 1897 und waren damals unter anderem auch an deutsche Museen verkauft worden. Die Reise findet allerdings auch statt, weil Deutschland in Zukunft enger mit Nigeria zusammenarbeiten will, dem rohstoffreichen westafrikanischen Land und der größten Volkswirtschaft Afrikas. Nigeria ist eines der wichtigsten Erdöl-Förderländer der Welt. Deutschland hat also auch wirtschaftliche Interessen, insbesondere in der Energiekrise. Unsere Frage des Tages beantwortet heute Ulrike Herrmann: Wie ernst meint es Deutschland mit der Aufarbeitung seiner Kolonialgeschichte?
Die Frage des Tages - Muss die Politik obdachlose Menschen mehr unterstützen?
Draußen ist es eiskalt, doch viele Obdachlose schlafen sogar bei minus 10 Grad in Hauseingängen oder unter Brücken, den ganzen Winter lang. Es gibt Hilfsangebote, die Länder Berlin und Brandenburg helfen bei der Finanzierung solcher Angebote wie zum Beispiel der Kältehilfe. Doch sehr viel der tatsächlichen Arbeit vor Ort wird von privaten und ehrenamtlichen Organisationen geleistet. Die Frage des Tages beantwortet heute Anatol Stefanowitsch: Muss die Politik obdachlose Menschen mehr unterstützen?
Die Frage des Tages - Sollte ein Staat das Rauchen verbieten dürfen?
Ein Land, in dem niemand Zigaretten raucht, irgendwann niemand mehr aufgrund seiner Zigarettenabhängigkeit stirbt oder andere mit seinem Rauch belastet - das ist das Ziel der Regierung in Neuseeland. Ab 2025 soll das Land fast rauchfrei sein. Junge Menschen, die ab 2009 geboren worden sind, dürfen schon jetzt keine Zigaretten mehr kaufen. Doch was gut für die Gesundheit klingt, ist auch ein Eingriff in die Selbstbestimmtheit der Menschen. Susanne Mayer beantwortet heute die Frage des Tages.
Die Frage des Tages - "Scheitert die Verkehrswende schon im Kleinen?"
Die "Verkehrswende" ist ein hoffnungsvoller Begriff, der eine umweltfreundliche Zukunft verspricht, in der möglichst jede und jeder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Carsharing oder Fahrrädern von A nach B kommen könnte. Doch die Realität sieht zurzeit noch anders aus. Am Wochenende wurde gerade erst die Bahnstrecke von Joachimsthal nach Templin vorläuftig stillgelegt, als Ersatz kommen Busse ins Spiel, die stündlich oder zweistündlich fahren sollen. Für die einen eine gute Lösung für den dünn besiedelten ländlichen Raum, für die anderen ein Rückschlag für eine Verkehrswende in Brandenburg. Die Frage des Tages beantwortet heute Andres Veiel.
Die Frage des Tages - Ukraine - schaffen wir es, solidarisch zu bleiben?
Es ist kalt, es ist Winter und in der Ukraine sitzen die Menschen im Bombenhagel, ohne Strom und Heizung, frieren und hungern. Wegen der dramatischen Lage findet heute in Paris eine weitere Geberkonferenz für die Ukraine statt. Gleichzeitig treffen auch wieder mehr Geflüchtete aus der Ukraine bei uns ein. Aber nach einem Dreivierteljahr Krieg scheint das Elend der Menschen nicht mehr so richtig bei uns anzukommen. Das Engagement hat nachgelassen. Schaffen wir es, solidarisch zu bleiben? Das fragen wir unsere Kommentatorin Jagoda Marinić in unserer Frage des Tages.
Die Frage des Tages - Soll das Waffenrecht weiter verschärft werden?
Die Bundesregierung will offenbar das Waffenrecht verschärfen. Hintergrund sei die wachsende Gefahr durch die sogenannte Reichsbürger-Szene, sagte Innenministerin Nancy Faeser der "Bild am Sonntag". Mehr als 1.000 Reichsbürgern sei ihre Waffenerlaubnis bereits entzogen worden. Die Zahl derjenigen, die das Bundesamt für Verfassungsschutz dem Reichsbürger-Milieu zuordne, sei im Vergleich zum Vorjahr um 2.000 auf 23.000 Personen gestiegen, so Faeser. Deshalb fragen wir Paulina Fröhlich auf rbbKultur: Soll das Waffengesetz weiter verschärft werden, weil der Waffenbesitz im Reichsbürger-Milieu weit verbreitet ist und die Szene hohe Gewaltbereitschaft zeigt?
Die Frage des Tages - Schengen-Beitritt für Kroatien. Bulgarien und Rumänien müssen draußen bleiben: Ist das das richtige Signal?
Die EU-Staaten haben gestern entschieden, Kroatien zum 1. Januar 2023 in den Schengen-Raum aufzunehmen. Grenzkontrollen in und aus dem beliebten Urlaubsland fallen damit weg. Rumänien und Bulgarien, EU-Mitglieder seit 2007 - und damit sechs Jahre länger als Kroatien - müssen dagegen draußen bleiben. Ist das das richtige Signal an die beiden osteuropäischen Länder?
Die Frage des Tages - Ein Jahr Olaf Scholz: Ist er der richtige Kanzler für diese Zeit?
Heute vor einem Jahr ist Olaf Scholz als Bundeskanzler vereidigt worden. Zeit für eine Zwischenbilanz. Seine eigene fiel gestern positiv aus. Als Belohnung verteilte der zufriedene Kanzler Schokolade an sein Kabinett - Zartbitter allerdings. Und das passte gut, denn noch nie stand eine neue Bundesregierung in ihrem ersten Amtsjahr vor so großen Herausforderungen wie Scholz Ampelkoalition. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, steigende Energiepreise und Streitigkeiten der drei Koalitionäre haben das erste Jahr geprägt. Wie hat Olaf Scholz diese Krisen gemeistert? Ist er der richtige Bundeskanzler für diese Zeit? Das ist unsere "Frage des Tages" an die Zeit-Journalistin Susanne Mayer.
Die Frage des Tages - Sind höhere Freibeträge bei der Erbschaftssteuer gerecht?
Kaum eine Steuer wird in Deutschland so heiß diskutiert wie die Erbschaftssteuer. Pro Jahr werden 400 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt. Der Staat nimmt dabei rund elf Milliarden Euro ein. Künftig könnte es wesentlich mehr sein. Denn ab Januar wird die Wertermittlung von Häusern und Wohnungen so angepasst, dass Erben und Beschenkte in der Regel deutlich höhere Steuern zahlen müssen. Eine versteckte Steuererhöhung findet die Union. Und Finanzminister Christian Lindner (FDP) fordert höhere Freibeträge - um 25 Prozent.
Wir fragen Paulina Fröhlich: Sind höhere Freibeträge bei der Erbschaftssteuer gerecht?
Die Frage des Tages - Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Gelingt damit der Weg in die Zukunft?
Zu behäbig, zu hierarchisch, unklare Entscheidungswege - die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) müsse dringend reformiert werden, hat ihr vor zwei Jahren der Wissenschaftsrat bescheinigt. Gestern hat der Stiftungsrat der SPK einen Fahrplan für diese geforderten Reformen vorgelegt. Gelingt Deutschlands größter Kulturinstitution damit der Weg in die Zukunft? Das ist die "Frage des Tages" an den Historiker Götz Aly.
Die Frage des Tages - Reichen Dankesbekundungen und Verdienstorden, um für das Ehrenamt zu begeistern?
Jedes Jahr am 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Mit dem Gedenk- und Aktionstag, 1985 von der UN initiiert, soll ehrenamtliches Engagement gewürdigt und gefördert werden. Aus diesem Anlass wird heute auch Bundespräsident Steinmeier in Berlin einige Ehrenamtliche mit einem Verdienstorden auszeichnen. Unsere Gesellschaft braucht bürgerschaftliches Engagement, in vielen Bereichen ginge es gar nicht ohne. Und auch der Nachwuchs macht mit. Laut einer aktuellen Erhebung engagieren sich rund drei Viertel der 16- bis 25-Jährigen freiwillig in Vereinen, Verbänden, Gewerkschaften und Kirchen. Frage des Tages: Reichen Dankesbekundungen und Verdienstorden, um auch weiterhin junge Menschen für ehrenamtliches Engagement zu begeistern?
Die Frage des Tages - Straßen-umbenennungen im Afrikanischen Viertel - richtig so?
Es wurde lange diskutiert, heute passiert es: Der Nachtigalplatz in Berlin-Wedding wird feierlich in Manga-Bell-Platz und die Lüderitzstraße in Cornelius-Fredericks-Straße umbenannt. Über diese Straßenumbenennungen wurde viel diskutiert, es gab, besonders bezüglich Gustav Nachtigal auch Gegenstimmen. Sind die Straßenumbenennungen im Afrikanischen Viertel richtig?
Die Frage des Tages - Ist es verhältnismäßig, Gesetze zu ändern, um die "Letzte Generation" zu stoppen?
In Brandenburg wird überlegt, den Sicherungsgewahrsam bis zu einer Woche zu verlängern, um direkte Angriffe auf die kritische Infrastruktur wie z.B. den Flughafen zu verhindern. Bisher gilt in Brandenburg eine Höchstdauer von vier Tagen. Diese Gesetzesänderungsidee richtet sich direkt gegen die "Letzte Generation". Wir fragen unsere Kommentatorin Susanne Mayer in der "Frage des Tages": Ist es verhältnismäßig, Gesetze zu ändern, um die "Letzte Generation" zu stoppen?
Die Frage des Tages - Gas aus Katar - der richtige Weg?
Deutschland bekommt ab 2026 Flüssiggas (LNG) aus Katar - und zwar 2 Millionen Tonnen jährlich über eine Laufzeit von 15 Jahren. Das wurde gestern bekannt gegeben. Nun kann man sich fragen, ob das nicht nur aus moralischer, sondern vielleicht auch aus energiepolitischer Sicht eine gute Entscheidung ist. Bundeswirtschaftsminister Habeck jedenfalls kommentierte die Laufzeit mit den Worten: "15 Jahre ist super". Wir fragen unseren Kommentator Andres Veiel: Gas aus Katar - ist das der richtige Weg?
Die Frage des Tages - Schnellere Einbürgerung - wird so die Staatsbürgerschaft "entwertet"?
Bundesinnenministerin Faeser plant, das Einbürgerungsrecht zu ändern, so dass man schon nach 5 statt erst nach 8 Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen kann. Die Union ist dagegen und findet es zu schnell, FDP-Generalsekretär-Djir-Sarai sagt, eine Entwertung der deutschen Staatsbürgerschaft werde es mit seiner Partei nicht geben. Wir fragen unsere Kommentatorin Jagoda Marinić in unserer "Frage des Tages" wissen: Wird die deutsche Staatsbürgerschaft durch eine schnellere Einbürgerung "entwertet"?
Die Frage des Tages - Macht die Politisierung den Sport kaputt?
Fußball kann ein wunderschöner Sport sein und Sport tatsächlich auch eine völkerverbindende Funktion haben. Aber bei der WM in Katar treten hauptsächlich die negativen Seiten des Profisports zutage. Ein Kommentargespräch mit Mohamed Amjahid.
Die Frage des Tages - Black Friday - Eine Einladung zum Konsumrausch?
Black Friday ist eine Erfindung aus den USA. Der Black Friday findet traditionell an einem Brückentag, einen Tag nach Thanksgiving, statt. Auch hierzulande stürzen sich heute wieder Menschen auf Schnäppchenkäufe. Der Handelsverband Deutschland rechnet mit 22 Prozent höheren Umsätzen als im vergangenen Jahr. Ist der Black Friday eine Einladung zum blinden Konsumrausch?
Die Frage des Tages - Ist es richtig, wenn in der Weihnachtszeit die Lichter anbleiben?
Olaf Scholz bekommt heute seine Kanzler-Tanne: Eine 15 Meter große Fichte aus Neuzelle. Überall in Berlin und Brandenburg wird in diesen Tagen die Weihnachtsbeleuchtung angebracht. Aber nicht überall brennt sie durchgehend. Es soll Energie gespart werden angesichts der Krise. Die Nordmanntanne vor dem Brandenburger Tor ist nur zwischen 16 und 22 Uhr beleuchtet und der Ku'damm ist nur deshalb so hell, weil Spenden das möglich gemacht haben. Unsere Frage an Jana Simon: Ist es richtig, wenn in der Weihnachtszeit die Lichter anbleiben?
Die Frage des Tages - Inwiefern setzt der DFB seine gesellschaftliche Verantwortung aufs Spiel?
Demokratie ist nichts, was gegeben ist - sie muss auch gelebt werden, so hat es Angela Merkel mal formuliert. Eine Chance, das zu tun, hätte es beim heutigen Fußball WM Spiel Deutschland gegen Japan gegeben: Mannschaftskapitän Manuel Neuer sollte eigentlich mit einer "One-Love-Armbinde" spielen - als Zeichen für Diversität. Die Fifa hat das verboten. Der DFB hat dieses Verbot akzeptiert. "Inwiefern setzt der DFB seine gesellschaftliche Verantwortung aufs Spiel?" fragen wir heute Paulina Fröhlich.
Die Frage des Tages - Kann Berlin mit Geld sein Lehrerproblem lösen?
Die Berliner Bildungsverwaltung will mehr Lehrerinnen und Lehrer dafür gewinnen, über ihre Pensionsgrenze hinaus freiwillig weiter zu unterrichten. Deshalb sollen sie, vorerst bis zum Jahr 2026, zusätzlich zu ihrer Pension voll hinzuverdienen dürfen. So steht es in einem Gesetzentwurf, der heute im Senat beschlossen werden soll. Hintergrund ist, dass es in Berlin zu wenig voll ausgebildete Lehrkräfte gibt. Kann Berlin mit Geld sein Lehrerproblem lösen? Das fragen wir den Historiker Götz Aly in unserer "Frage des Tages".
Die Frage des Tages - Die WM in Katar: Hat FIFA-Präsident Infantino Recht mit seiner Kritik an der Doppelmoral?
Nun hat sie begonnen, die unselige, umstrittene Fussball-WM in Katar. Und noch kurz vor dem gestrigen Eröffnungsspiel hat der Präsident des Weltfußball-Verbands FIFA, Gianni Infantino, die laute Kritik am WM-Gastgeber Katar als Heuchelei bezeichnet. Einen Tag vor Turnierbeginn sprach Infantino von ungerechten Vorwürfen. Katar, so sagte er, sorge sich um die Gastarbeiter. Auch sei es falsch zu behaupten, homosexuelle Besucher seien nicht willkommen. Doch seine etwa einstündige Rede vor der Presse, seine wirren Äußerungen, u.a. wie: "Heute fühle ich mich homosexuell" riefen viel Kritik hervor. Unsere Frage des Tages geht heute an Mohamed Amjahid.
Die Frage des Tages - Ist Giffey die Richtige, um Berlin zu einer funktionierenden Stadt zu machen?
"Berlin liegt mir am Herzen" Mit diesen Worten hat Berlins noch Regierende Bürgermeisterin gestern ihre Regierungserklärung beendet und den Wahlkampf eröffnet. Denn auch nach der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar 2023 möchte sie Berlin weiterregieren. Unsere Frage des Tages an Anatol Stefanowitsch lautet: Ist sie die Richtige, um Berlin zu einer funktionierenden Stadt zu machen?
Die Frage des Tages - Berlin-Wahl muss wiederholt werden: Wie groß ist der Schaden für Berlin?
Gestern hat der Berliner Verfassungsgerichtshof die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordneten-versammlung von 2021 für ungültig erklärt. Innerhalb von drei Monaten muss nun neu gewählt werden. Dass in Berlin das ein oder andere nicht so rund läuft, wie woanders, ist nichts Neues. Aber dieser Vorgang ist bislang beispiellos und eine riesige Blamage. Unsere Frage des Tages an die Zeit-Journalistin Susanne Mayer lautet deswegen: Wie groß ist der Schaden für Berlin?
Die Frage des Tages - Welches Menschenbild steckt hinter dem Streit ums Bürgergeld?
Im Streit um das Bürgergeld hat einer der Ampelpartner gestern Kompromissbereitschaft in Richtung Union signalisiert: FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte, "wenn die Union dieses Symbol brauche, sei er dafür offen, Sanktionsmöglichkeiten beizubehalten." Die Union besteht auf dem Prinzip "Fördern und Fordern" und macht Sanktionsmöglichkeiten zur Voraussetzung für eine Zustimmung zum Reformprojekt der Ampel. Welches Menschenbild steckt hinter dem Streit ums Bürgergeld? Das ist unsere "Frage des Tages" an den Filmemacher Andres Veiel.
