Kulturradio Rezensionen Buch

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Charles Dickens: Eine Weihnachtsgeschichte © Penguin
Penguin

Dickens, Austen, Nietzsche und Conrad - "Penguin Edition": Vier neuen Bände in der Klassiker-Reihe

Es ist jedes Jahr dasselbe: Weihnachten steht vor der Tür - und es fehlen immer noch ein paar passende Geschenke für liebe Freunde und Verwandte. Bücher können bekanntlich nie schaden! Und Klassiker haben den großen Vorteil, dass sie ihre Bewährungsprobe längst bestanden haben. Nur welches Buch ist das Richtige? Versuchen Sie es doch mit den Klassikern der "Penguin-Edition". Dort sind jetzt vier Bücher neu aufgelegt worden, die zu den Meilensteinen der Weltliteratur zählen, und die man unbedingt gelesen haben sollte. Gern auch mehrmals.

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Amalie Skram: Die Leute vom Hellemyr (4 Bände) © Guggolz Verlag
Guggolz Verlag

Norwegische Familiensaga - Amalie Skram: "Die Leute vom Hellemyr"

In Norwegen wird sie bewundert wie bei uns Thomas Mann oder in Frankreich Honoré de Balzac: die naturalistische Schriftstellerin Amalie Skram, geboren 1846 in Bergen in Norwegen. Der kleine Berliner Guggolz Verlag hat sich die große Aufgabe vorgenommen, ihr Hauptwerk "Die Leute vom Hellemyr" erstmals vollständig ins Deutsche übersetzen zu lassen.

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Mohamed Mbougar Sarr: Die geheimste Erinnerung der Menschen © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Mohamed Mbougar Sarr: "Die geheimste Erinnerung der Menschen"

In "Die geheimste Erinnerung der Menschen" nimmt der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr die Leser:innen mit auf eine labyrinthische Detektivjagd mitten ins Herz von Literatur und Kolonialismus. Eine Detektivgeschichte, die der Literatur selbst hinterherjagt und dabei auch noch den Kolonialismus und seine Auswirkungen verhandelt. Das – so viel vorab – ist einfach großartig. Und gleichzeitig auch ziemlich rätselhaft.

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Maria Stepanova: Mädchen ohne Kleider © Suhrkamp
Suhrkamp

Gedichte - Maria Stepanova: "Mädchen ohne Kleider"

Maria Stepanova erhält für ihren Lyrikband "Mädchen ohne Kleider" den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2023. Die Begründung der Jury: Die russisch-jüdische Autorin, die 1972 in Moskau geboren wurde und derzeit im deutschen Exil lebt, verhilft dem nicht-imperialen Russland zu einer literarischen Stimme, die es verdient, in ganz Europa gehört zu werden.

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Helmut Lethen: Der Sommer des Großinquisitors © Rowohlt Berlin
Rowohlt Berlin

Über die Faszination des Bösen - Helmut Lethen: "Der Sommer des Großinquisitors"

Als der Literaturwissenschaftler Helmut Lethen auf den Großinquisitor aus der Legende Dostojewskis stieß, hat diese Figur ihn sofort elektrisiert. Der verknöcherte Greis, der den wiedergekehrten Jesus auf dem Scheiterhaufen verbrennen will, ist für Lethen die Inkarnation des Bösen oder vielmehr eines Machtapparats, für den Moral nicht zählt. Lethen untersucht in seinem fulminaten, hochaktuellen Essay die Wirkungsgeschichte von Dostojewskis Legende und entdeckt ihre Spuren in der Esoterik des Fin de Siècle, in der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts, in der stalinistischen Sowjetunion und überall, wo politische Gegner verfolgt werden.

Peter Handke: Die Zeit und die Räume © Suhrkamp
Suhrkamp

Notizbuch. 24. April – 26. August 1978 - Peter Handke: "Die Zeit und die Räume"

Seit November 1975 und bis heute führt Peter Handke kontinuierlich seine Notizbücher. Wo er geht und steht – er hat sie immer dabei. Sie umfassen inzwischen mehr als 35.000 Seiten und sind damit der umfangreichste Teil seines Werkes. Die Notizbücher bis 2017 hat das Deutsche Literaturarchiv in Marbach erworben. Dort werden sie in einem langfristigen Projekt nach und nach digitalisiert und Online gestellt. Als erste Beispiel ist das Notizbuch vom 24. April bis zum 26 August 1978 nun dort abruf- und einsehbar. Zugleich ist es pünktlich zu Handkes 80. Geburtstag auch als Buch erschienen.

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