Die Frage des Tages -
Ein Kommentargespräch mit Paulina Fröhlich
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt seit gestern über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Strafverfolgung. Konkret geht es um eine Spezial-Software, die in Hessen bereits im Einsatz ist und auch in anderen Bundesländern eingeführt werden soll. Mit ihr können große Datenmengen analysiert werden, um z.B. verdächtige Geldströme zu finden oder Gesichter von Verdächtigen abzugleichen. Die Software könne nicht nur bei der Strafverfolgung helfen, sondern auch eingesetzt werden, um Straftaten zu verhindern, so die Befürworter.
Doch genau dieser vorbeugende Einsatz macht Kritikern Sorgen. Sie befürchten, dass auf diese Weise komplette Persönlichkeitsprofile erstellt werden könnten und dass dadurch auch Unbeteiligte ins Visier der Polizei geraten könnten.
"Ist der Einsatz dieser Software ethisch vertretbar?" Das ist unsere Frage des Tages an Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum.