Kunst und Politik – von documenta bis Restitution - Der real existierende Kapitalismus
Als „Befragung der Realität“ präsentiert Harald Szeemann 1972 die documenta 5. Zu sehen ist eine sehr männliche Wirklichkeit. Jahrzehnte dauert es bis Künstlerinnen wie Hanne Darboven, Valie Export oder Miriam Cahn tatsächlich die Hälfte des Kunstmarktes ausmachen. Hoppla: Tun sie das wirklich? „Kunst ist die Schwester der Politik“, meint Klaus Staeck. Aber ist es geschwisterlich, wenn CDU-Politiker Jenninger im Jahr 1976 Staecks Plakatkunst zerreißt? Der „Bonner Bildersturm“ macht Kunstgeschichte und hilft mit, Kunstschaffende wie KP Brehmer oder Joseph Beuys als gesellschaftskritische Intellektuelle zu positionieren.