- "Spurensicherung. Die Geschichte(n) hinter den Werken"
Provenienzforschung über die Herkunft von Bildern, Büchern, Objekten und Dokumenten
Im Mittelpunkt stehen zentrale Aspekte der Besitzgeschichte von Kunstwerken: Es geht um die Identifizierung von NS-Raubkunst in den eigenen Beständen und um die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg verlorenen Sammlungen der Preußischen Akademie der Künste.
Ein ganz anderes Thema, das zunehmend in den Fokus der Provenienzforschung gerät, sind die Bemühungen des DDR-Staatsapparates, in den Besitz verwertbarer Kunstgüter oder identitätsstiftender Sammlungen zu gelangen.
Zu den Exponaten gehören Manuskripte des Philosophen Walter Benjamin, die von der Gestapo beschlagnahmte Sammlung des Kunstkritikers Alfred Kerr, ein Skizzenbuch aus dem Nachlass von Max Liebermann, verloren geglaubte Ölskizzen von Carl Blechen oder die private Gemäldesammlung von Otto Nagel, die nach seinem Tode die Begehrlichkeit der DDR-Kulturpolitik weckte.
Ein Veranstaltungsprogramm mit Diskussionsrunden, vielseitige Vermittlungsangebote sowie eine Publikation mit vertiefenden Essays und Werkbiografien begleiten die Ausstellung.
Öffnungszeiten:
Di – So 11 – 19 Uhr
Geschlossen am 24.12.22 und 31.12.22