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Die Leiche des kleinen Marko wird in einem Koffer gefunden. Leutnant Grawe und Hauptmann Beck ermitteln.
Eigentlich wollte der kleine Marko mit seinem Freund ins Kino gehen. Als er am Abend nicht nach Hause kommt und niemand ihn gesehen hat, alarmieren die Eltern die Polizei. Krankenhäuser werden befragt, eine Fahndung in die Wege geleitet, doch der Junge bleibt verschwunden. Man muss mit dem Schlimmsten rechnen.
Nach einigen Tagen wird seine Leiche in einem Koffer gefunden. Die Untersuchungen ergeben, dass es sich um ein Sexualverbrechen handelt. Es beginnt eine Aktion, die beispiellos geblieben ist. Hunderte Polizisten und freiwillige Polizeihelfer gehen in Halle-Neustadt auf Klingeltour, um individuelle Schriftproben einzuholen. Insgesamt werden 551.198 Schriftproben ausgewertet.
Dem Fall liegt ein tatsächliches Verbrechen zugrunde. Am 15. Januar 1981 war ein siebenjähriger Junge aus Halle-Neustadt bei einem Kinobesuch verschwunden. Zwei Wochen später findet ein Streckenläufer der Deutschen Reichsbahn an einem Bahndamm zwischen Halle und Leipzig einen Koffer mit der Leiche des Jungen. Der Koffer ist ausgestopft mit zerknülltem Zeitungspapier.
Auf einigen der Zeitungsseiten befinden sich ausgefüllte Kreuzworträtsel. Wenige Buchstaben-Kombinationen, alles andere als eine heiße Spur. Da es aber keine weitere gibt, und die "Zentrale" vehement auf Erfolgsmeldungen drückt, bleibt den Ermittlern nichts anderes übrig, als dieser dürren Spur zu folgen. Sie versuchen herauszufinden, wer das Kreuzworträtsel ausgefüllt hat, in der Hoffnung, damit in die Nähe des Mörders zu kommen.
Polizeiruf 110: Der Kreuzworträtselfall
Fernsehfilm DDR 1988
Hauptmann Beck (Günter Naumann)
Leutnant Grawe (Andreas Schmidt-Schaller)
Major Jäger (Werner Godemann)
Eberhard Aust (Harry Merkel)
Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt)
Siegfried Herzog (Günter Junghans) u.a.
Musik: Arnold Fritzsch, Hartmut Behrsing
Kamera: Horst Klewe, Wolfram Huth
Buch: Gabriele Gabriel
Regie: Thomas Jacob